Grippe/Grippeimpfung

Oktober 02, 2013  |   Allgemein   |     |   Kommentare deaktiviert für Grippe/Grippeimpfung

Eine Grippe ist keine Erkältung!

Ab sofort Grippeimpfung: Montags und Donnerstag  14.00 – 15.30 Uhr

Was ist eigentlich eine saisonale Grippe und was ist eine Erkältung? Auch wenn die Symptome auf den ersten Blick ähnliche aussehen können und wir umgangssprachlich schon bei laufender Nase von “Grippe” reden: Grippe und Erkältung (Schnupfen, grippaler Infekt) sind ganz verschiedene Krankheiten. Die Grippe ist eine viel ernstere Erkrankung als eine Erkältung.

Zu den typischen Symptomen zählen:

– plötzlich auftretender Krankheitsbeginn mit Fieber

– Halsschmerzen

– trockener Husten

– heftige Kopf-, Muskel- und Gliederschmerzen

Treten derartige Beschwerden auf, sollten Sie sofort Ihren Arzt aufsuchen.

Mit zunehmendem Alter verliert das Immunsystem an Leistungskraft. Zusätzlich können Vorerkrankungen, wie Diabetes oder Herz-Kreislaufkrankheiten den Verlauf von Infektionskrankheiten ungünstig beeinflussen. Das bedeutet, dass das Abwehrsystem eines älteren oder chronisch Kranken Menschen Erreger häufig nicht so gut bekämpfen kann. In Folge verläuft bei ihnen die saisonale Grippe (Influenza) stärker, hält länger an oder kann mit schweren, teils lebensbedrohlichen Komplikationen wie einer Lungenentzündung einhergehen. Insbesondere ältere Menschen oder Menschen mit chronischen Erkrankungen sollten sich daher jedes Jahr gegen saisonale Grippe impfen lassen. Die Impfung schützt zwar nicht vor harmlosen Erkältungen, kann aber Grippeerkrankungen mit ggf. schwerem Verlauf verhindern.

Wer sollte sich impfen lassen? Die Ständige Impfkommission (STIKO) emphielt die Impfung gegen Grippe insbesondere für folgende Personengruppen:

– Menschen, die 60 Jahre und älter sind

– Bewohner von Alten- und Pflegeheimen

– Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung durch ein Grundleiden, wie z. B.:      Chronische Krankheiten der Atmungsorgane, Herz- oder Kreislaufkrankheiten, Leber- oder Nierenkrankheit,  Stoffwechselkrankheiten wie z. B. Diabetes, chronische neurologische Krankheiten wie z. B. Multiple Sklerose,  angeborene oder erworbene Immundefekte, HIV-Infektion

– medizinisches Personal

– Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr

– Schwangere

Wann: Am besten rechtzeitig vor Beginn der Grippesaison im Oktober oder November, da es zwei Wochen dauert, ehe der Immunschutz voll aufgebaut ist. Wenn Sie diesen Zeitpunkt verpasst haben, kann aber auch eine spätere Impfung noch sinnvoll sein.

Einmal jährlich impfen: Die einmalige Impfung bietet einen ausreichenden Schutz für eine gesamte Grippesaison. Die Impfung muss jedes Jahr erneut durchgeführt werden, damit Sie in der jeweiligen Grippesaison geschützt sind. Die Kosten der Grippeimpfung werden von den Krankenkassen übernommen.

Nebenwirkungen? Kaum !  Die Grippeimpfung ist gut verträglich. Gelegentlich kann es durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle kommen, die auch ein wenig schmerzen kann.  Mögliche Nebenwirkungen sind außerdem eine Erhöhung der Körpertemperatur und leichte Allgemeinbeschwerden, wie z. B. Unwohlsein. Solche Beschwerden klingen aber nach ein bis zwei Tagen ab.

Die Impflösung enthält nur Teile von abgetöteten Erregern, die selbst KEINE Grippe auslösen können.  Ein leichter Infekt ohne Fieber ist kein Hinderungsgrund für eine Grippeimpfung. Bei akuter behandlungsbedürftiger Erkrankung sollte frühestens zwei Wochen nach Genesung geimpft werden.

Immer nützliche hygienisches Verhalten. Viren und Bakterien sind sehr ansteckend. Die Impfung gegen Grippe bietet den wirksamsten Schutz vor der Influenza. Ergänzend können Sie mit einigen einfachen hygienischen Maßnahmen das Ansteckungsrisiko verringern. So schützen Sie sich und Ihre Mitmenschen nicht nur vor der Ansteckung mit Grippe, sondern auch vor weiteren Infektionskrankheiten (z. B. Magen-Darm-Infektionen).                                                                             Waschen Sie sich die Hände mehrmals täglich mit Seife – auf jeden Fall nach dem Toilettengang, wenn Sie von draußen kommen, sowie vor der Zubereitung von Speisen und vor dem Essen. Husten und Niesen Sie nicht in die Hand, sondern in die Armbeuge oder in ein Taschentuch. Benutzen Sie Papiertaschentücher und entsorgen Sie sie nach einmaligem Gebrauch. An Grippe Erkrankte sollten enge Kontakte zu gefährdeten Personen möglichst meiden. Wenn Sie gefährdete Personen in der Familie haben oder besuchen, waschen oder desinfizieren Sie Ihre Hände vor Kontakt.